Selbstverletzendes Verhalten
Informationen für queere Jugendliche
Ein paar Worte vorweg
Selbstverletzung entsteht aus einer emotionalen Notlage. Sie ist ein Versuch, mit Gefühlen umzugehen, die sich erdrückend oder überwältigend anfühlen. Selbstverletzung kann auch ein Versuch sein, sich zu beruhigen, emotionalen Druck abzubauen oder sich wieder „zu spüren“, wenn man sich innerlich leer oder taub fühlt. Sie kann jedoch auch dazu dienen, sich „zu bestrafen“ und sich absichtlich Schaden zuzufügen. Wenn du dich selbst verletzt bedeutet das nicht, dass du falsch oder kaputt bist!
Auch wenn dir Selbstverletzung kurzfristige Erleichterung verschafft, schadet sie dir jedoch auf Dauer und es wird immer schwieriger, damit aufzuhören.
Hier findest du ein Video von krisenchat.de mit Informationen zu selbstverletzendem Verhalten.
Wichtig!
Selbstverletzung ist nicht dasselbe, wie eine versuchte Selbsttötung. Selbstverletzung dient oft dazu, mit einer emotionalen Notlage klarzukommen.
Aber Selbstverletzung und Selbsttötungsgedanken schließen sich nicht grundsätzlich aus und können auch zusammen vorkommen. Wenn du merkst, dass du nicht nur an Selbstverletzung denkst, sondern auch daran, dir das Leben zu nehmen, ist es wichtig, dass du dir sofort Unterstützung holst!
Auch wenn es sich manchmal so anfühlt, als ob es keinen Ausweg gäbe, gibt es Menschen und Organisationen, die dir zuhören und dich unterstützen können.
Solltest du akute Selbsttötungsgedanken haben, wende dich bitte sofort an den Krisenchat oder wähle die 112!
Disclaimer
Die Inhalte dieser Seite dienen ausschließlich Informations- und Aufklärungszwecken. Sie sind keine medizinische, psychologische oder therapeutische Beratung und ersetzen nicht die Diagnose oder Behandlung durch ausgebildete Fachpersonen. Unser Ziel ist es, aufzuklären und Hilfsangebote sichtbar zu machen, um Wege aus der Selbstverletzung zu finden. Wenn du Fragen oder Sorgen bezüglich deiner physischen oder psychischen Gesundheit hast, wende dich bitte an eine Ärztin / einen Arzt, Therapeut*in oder eine andere qualifizierte Fachperson. Nur diese können eine fundierte Diagnose stellen und dir geeignete Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen. In akuten Notfällen oder Krisensituationen rufe bitte sofort den Notruf 112 an oder kontaktiere eine Krisenhotline.

