Selbstverletzendes Verhalten
Informationen für queere Jugendliche
Formen von selbstverletzendem Verhalten
Selbstverletzendes Verhalten (SVV) kann viele verschiedene Formen annehmen. Manche Formen von SVV sind nicht auf den ersten Blick als Selbstverletzung zu erkennen. Der Zweck ist aber in den meisten Fällen derselbe: emotionalen Schmerz zu bewältigen, zu verdrängen, zu betäuben, „sich zu spüren“ oder sich absichtlich zu „bestrafen“.
SVV zeigt sich auf verschiedene Arten:
- Schnitte oder Kratzer: Dies ist eine der häufigen Formen, bei der Menschen sich mit scharfen Gegenständen an leicht zu verdeckenden Körperstellen verletzen. Diese Schnitte können unterschiedlich tief sein – von oberflächlichen Kratzern bis hin zu tieferen Wunden.
- Verbrennungen oder Schläge: Manche Menschen fügen sich Verbrennungen (z.B. durch Feuer, Zigaretten oder andere heiße Gegenstände) zu oder schlagen auf den eigenen Körper, um den emotionalen Druck durch physischen Schmerz zu mindern. Diese Formen können ebenfalls deutliche körperliche Spuren bis hin zu bleibenden Schäden hinterlassen.
- Riskante Verhaltensweisen: Selbstverletzung kann sich auch in risikoreichen Aktivitäten äußern. Auch diese können deinem Körper langfristig schaden. Dazu gehören übermäßiger Konsum von Alkohol, Substanzen oder Essen, aber auch riskante sexuelle Praktiken oder gefährliche Alltagshandlungen. Diese Arten von Selbstschädigung sind oft schwerer zu erkennen, weil sie nicht sofort mit Selbstverletzung in Verbindung gebracht werden.
Disclaimer
Die Inhalte dieser Seite dienen ausschließlich Informations- und Aufklärungszwecken. Sie sind keine medizinische, psychologische oder therapeutische Beratung und ersetzen nicht die Diagnose oder Behandlung durch ausgebildete Fachpersonen. Unser Ziel ist es, aufzuklären und Hilfsangebote sichtbar zu machen, um Wege aus der Selbstverletzung zu finden. Wenn du Fragen oder Sorgen bezüglich deiner physischen oder psychischen Gesundheit hast, wende dich bitte an eine Ärztin / einen Arzt, Therapeut*in oder eine andere qualifizierte Fachperson. Nur diese können eine fundierte Diagnose stellen und dir geeignete Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen. In akuten Notfällen oder Krisensituationen rufe bitte sofort den Notruf 112 an oder kontaktiere eine Krisenhotline.
