Selbstverletzendes Verhalten
– wenn Gefühle zu viel werden
Viele queere Jugendliche erleben in ihrem Alltag psychische Belastungen, die sich schwer in Worte fassen lassen. Diskriminierung, Ausgrenzung oder Unsicherheit über die eigene Identität können sich auf die mentale Gesundheit (mental health) auswirken – oft tiefgreifender, als es nach außen sichtbar ist. Wenn emotionale Schmerzen überhandnehmen, greifen manche junge Menschen zu selbstverletzendem Verhalten, um mit diesen intensiven Gefühlen umzugehen.
Dabei geht es nicht um „Aufmerksamkeit“ oder einen „Hilfeschrei“, sondern um den Versuch, mit überwältigenden inneren Zuständen wie Leere, Wut, Traurigkeit oder Anspannung umzugehen. Selbstverletzendes Verhalten kann kurzfristig Erleichterung verschaffen – langfristig kann es jedoch die seelische Belastung verstärken.
Gerade im queeren Kontext ist es wichtig, über mental health offen zu sprechen – ohne Tabus, ohne Scham. Denn: Wenn du oder jemand, den du kennst, sich selbst verletzt, heißt das nicht, dass „etwas falsch“ ist. Es bedeutet, dass gerade etwas sehr herausfordernd ist – und dass Unterstützung notwendig ist.
Diese Seite möchte einen sicheren Raum schaffen, um über Selbstverletzung bei queeren Jugendlichen zu informieren. Du bist nicht allein. Es gibt Wege aus der Krise – und Menschen, die dich begleiten.
Informationen
Wir haben im folgenden Informationen für Jugendliche und ihre Bezugsmenschen (Familie, Ärzt*innen, pädagogische Fachkräfte etc.) zusammengestellt. Diese Informationen sind in gekürzter Form auch als Flyer erhältlich.
Über die Buttons gelangst Du zu den jeweiligen Informationen.
Disclaimer
Die Inhalte dieser Seite dienen ausschließlich Informations- und Aufklärungszwecken. Sie sind keine medizinische, psychologische oder therapeutische Beratung und ersetzen nicht die Diagnose oder Behandlung durch ausgebildete Fachpersonen. Unser Ziel ist es, aufzuklären und Hilfsangebote sichtbar zu machen, um Wege aus der Selbstverletzung zu finden. Wenn du Fragen oder Sorgen bezüglich deiner physischen oder psychischen Gesundheit hast, wende dich bitte an eine Ärztin / einen Arzt, Therapeut*in oder eine andere qualifizierte Fachperson. Nur diese können eine fundierte Diagnose stellen und dir geeignete Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen. In akuten Notfällen oder Krisensituationen rufe bitte sofort den Notruf 112 an oder kontaktiere eine Krisenhotline.
